Dienstag, 28. Mai 2013

Meinen Sohn bekommt ihr nie

Meinen Sohn bekommt ihr nie - Isabelle Neuhaus

Dieses Buch wurde von meiner Kollegin in der Bibliothek in Lenzerheide vorgestellt und darauf musste ich es unbedingt lesen. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nicht so der Lebenserfahrungs- oder Biografie - Leser bin. Doch dieses Buch habe ich in kürzester Zeit durchgelesen! Es liest sich wie ein Krimi! Hier kurz zum Inhalt:





Im Jahr 1999 beschliesst die junge Jüdin Isabelle Neulinger, nach Israel auszuwandern. Sie lässt sich in Tel Aviv nieder und fasst schnell und gut Fuss in ihrer neuen Heimat. Nach einiger Zeit heiratet sie den modernen, an Religion nicht interessierten Sportlehrer Shai Shuruk. Nach der Geburt ihres Sohnes Noam beginnt Shai sich intensiv mit dem jüdischen Glauben zu beschäftigen. Isabelle findet  zunächst die Änderungen an Shai nicht gravierend und macht bei seiner zunehmender religösität mit, doch bald wird ihr  klar, dass sie Shai an eine ultraorthodoxe Bewegung verloren hat. Im Juni 2005 tritt sie mit ihrem kleinen Sohn die Flucht an. Angekommen in der Schweiz, fordert Shai sein Recht auf seinen Sohn und verlangt ihn zurück nach Israel. Den Rechtsstreit um Noam gewinnt die Mutter nach Jahren; ihr offenherziger und aufwühlender Erlebnisbericht zeigt, wie die Kluft zwischen säkularem und orthodoxem Leben Gesellschaft und Familien entzweit.
 

Der Erfahrungsbericht von Isabelle Neulinger ist total spannend geschrieben und nicht langatmig, auch hatte ich nicht das Gefühl beim lesen, dass dieses Buch anklangend sein sollte, sondern es ist einfach nur ihr Bericht über das Erlebte. Auch zeigt es auf, dass egal welche Religion ausgeübt wird, sobald es fanatische und radikale Züge annimmt stimmt es einfach nicht mehr.

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